Der Münchner Maler Rupprecht Geiger (*1908 - †2009) zählt zu den wichtigsten Künstlern der deutschen Nachkriegszeit. In einer umfassenden Ausstellung zeigen seine Arbeiten auf Leinwand und die großformatigen, raumgreifenden Werke, die sich in die Architektur der Halle 9 einfügen. Geigers Schaffen zeugt von einem unermüdlichen Streben, die Farbe und deren Darstellungsmöglichkeiten zu erforschen – dafür verwendete er spezifische Tagesleuchtpigmente. Die pionierhafte Beschäftigung mit irregulären Bildformaten zeigt sich bei der sechsteiligen Gemäldeserie Geist und Materie von 2003/2004, von denen drei Bilder zu sehen sind.